Presseberichte über Baumfällarbeiten und geplante Gespräche

Zu den Ende Februar stattgefundenen Baumfällarbeiten hat unter anderem das SACHSEN FERNSEHEN als auch die Freie Presse berichtet:

Bericht vom Sachsenfernsehen:

https://www.sachsen-fernsehen.de/share/454567

Bericht der Freien Presse:

Vorbereitung für Bauarbeiten: Bäume im Bad-Gelände gefällt

Die Übergabe des Areals an den Bürgerverein zieht sich seit einem Jahr hin. Nun soll ein Treffen den Verkauf beschleunigen.

Von Timm Seckel
erschienen am 09.03.2018 in der Freien Presse

Erfenschlag. Jetzt ist doch etwas Bewegung in das Gelände des Erfenschlager Bades gekommen. Der Zweckverband Fernwasser Südsachsen hat mit den Vorbereitungen für die Sanierung eines Trinkwasserstollens begonnen, der unter dem Gelände des Bades verläuft. Laut Zweckverband soll dort im September dieses Jahres mit den Bauarbeiten begonnen werden. Vorher mussten dafür in den vergangenen Tagen etwa 25 Bäume gefällt werden. Die Genehmigung für die Baumfällungen lag vor, wie Stadt und Zweckverband auf Anfrage bestätigten. Doch wann und wo ersatzweise neue Bäume gepflanzt werden, sei derzeit noch unklar. Ein Stadtsprecher erklärte, dass sich die Baumfällungen nicht auf eine mögliche Übergabe des Bades an den Verein „Bürger für Erfenschlag“ auswirken werde.

Eigentlich sollte das Freibad bereits im Sommer vergangenen Jahres an den Bürgerverein übergeben werden. Der entsprechende Beschluss des Stadtrates wurde Anfang 2017 verabschiedet und sieht vor, dass der Verein ein Konzept zum Betrieb des Bades vorlegt und sich um die Finanzierung kümmert. Dafür soll die Stadt jene 300.000 Euro zur Verfügung stellen, die ursprünglich für den Abriss des Bades geplant waren. Doch der geplante Verkauf ist bis heute nicht abgeschlossen.

Die Stadt argumentiert, dass bislang kein schlüssiger Plan zu Finanzierung und Betrieb des Bades vorliege. Die Entscheidung des Stadtrates sei momentan nicht umsetzbar. Rechtliche Gründe würden derzeit gegen eine Erlaubnis, das Bad dem Verein zu überlassen, sprechen. Dabei geht es auch um die wasserrechtlichen Genehmigungen, die in einem zivilrechtlichen Kaufvertrag nicht vereinbart werden könnten, heißt es von der Stadtverwaltung. Der Verein wiederum sprach zuletzt von einer Hinhaltetaktik.

Doch nun ist für Ende März ein Treffen zwischen Vereinsvertretern, dem zuständigen Bürgermeister Sven Schulze und einigen Stadträten geplant, in dem die Differenzen ausgeräumt werden sollen. Das bestätigte Felix Kreißel vom Bürgerverein. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt eine Liste mit mehr als 80Punkten an den Bürgerverein geschickt, in dem die aus Sicht der Verwaltung noch zu klärenden Fragen aufgelistet worden waren. „Die Stadt soll sehen, dass wir uns da Gedanken gemacht haben“, so Kreißel. Besonders in den drei wichtigsten Punkten – Frischwasser, Abwasser und Hochwasserschutz – habe man zusammen mit einem Ingenieurbüro ein tragfähiges Konzept erarbeitet.

Darauf hofft auch Dietmar Berger. Der Stadtrat der Linken hatte den ursprünglichen Ratsbeschluss mit angeschoben und gehört zu den Räten, die Ende März am Gespräch mit Stadt und Verein teilnehmen werden. Ihm sei wichtig, dass die anstehenden Bauarbeiten des Zweckverbandes eine Sanierung an anderer Stelle im Bad nicht behindern. Gleichzeitig sehe er die Mitglieder des Bürgervereins in der Pflicht, das nun erarbeitete Konzept nach der Übergabe auch vollständig umzusetzen. „Ich hoffe einfach, dass es vorwärts geht“, sagte Berger.

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